Das Viscardi-Gymnasium ist wieder Deutsche Schachschule

Mareike Höhn (Q12) eröffnete die Feier zur offiziellen Übergabe des Qualitätssiegels „Deutsche Schachschule“ am vergangenen Freitag mit einem schönen Stück am Flügel.

Schulleiterin Sylvia Vitz begrüßte die etwa 100 Gäste, darunter die Schachschülerinnen und Schachschüler sowie einige Eltern. Besonders willkommen hieß sie Helge Frohwein, den Referent für Schulschach bei der Deutschen Schachjugend. Weiterhin freute sie sich über das Kommen von Vorstand Helmut Becker und Abteilungsleiter „Schach“ Stefan Waller vom TuS Fürstenfeldbruck.

In ihrer Rede betonte Frau Vitz die große Bedeutung von Schach als wichtigstes strategisches Spiel.  Der Münchener Großmeister Stefan Kindermann nutze zum Beispiel sein Schachwissen zur strategischen Beratung des Managements bei Firmen. Frau Vitz freute sich über die hohe Auszeichnung für das Viscardi-Gymnasium als eine von wenigen Schulen in Südbayern. Sie dankte den Schachlehrern Herrn Karsten Schuster und Herrn Alexander Weh für ihr Engagement in den Schachgruppen. Ein großes Lob der Schulleiterin ging an die Schachschülerinnen und Schachschüler für ihren Einsatz und ihre Freude am Schach.

Herr Schuster verglich Schach in seiner Rede mit einem geistigen Fitnessstudio mit den Stationen Konzentration, Merkfähigkeit, Objektivität, Strategie und Rechenvermögen. Er betonte, dass der Teamgeist, der sich bei überregionalen Mannschaftskämpfen zeige, eine weitere ganz wichtige Kompetenz in der heutigen Zeit sei.

Der Schachlehrer gab einen kleinen Einblick in die Erfolgsgeschichte der Schachgruppen am Viscardi-Gymnasium. Angefangen habe 2003 eine kleine Arbeitsgemeinschaft. Heute würden sich inzwischen über 90 Schülerinnen und Schüler am königlichen Spiel in Wahlkursen erfreuen. 2018 konnte das bei den Schülern in den Pausen gut frequentierte Freilandschachbrett installiert werden und das Viscardi-Gymnasium wurde erstmals „Deutsche Schachschule“. Als besonders positiv stellte Karsten Schuster die Einrichtung des Profilfachs Schach mit Notengebung heraus. Die Kollegstufenschüler leiteten selbst Unterricht und seien eine wichtige Unterstützung für die Schachlehrer.

Sein Dank ging an den TuS Fürstenfeldbruck für die langjährige Unterstützung, sowie die ganze Schulfamilie, ohne die die Auszeichnung mit dem Qualitätsprädikat „Deutsche Schachschule“ nicht möglich gewesen wäre. Dabei bedankte er sich vor allem bei der Schulleitung, die voll hinter dem „Projekt Schach“ stehe, beim Förderverein und Elternbeirat für die wichtige finanzielle Unterstützung für Spielmaterial und für Schachturniere sowie bei den Schülerinnen und Schülern für Motivation und Einsatz am Freitagnachmittag und für Fairness und Kampfgeist bei überregionalen Schachturnieren. Als besonders positiv erweise sich die sehr gute Zusammenarbeit mit seinem Trainerkollegen Alexander Weh. Dieser habe aktuell auch die neuen Schachpullis und Schach-T-Shirts für die Schachschüler organisiert.

Schließlich war Herr Schuster zuversichtlich, dass die Schachgöttin „Caissa“ wohl auch zukünftig mit einem Lächeln ans Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck blicken könne.

Der Referent für Schulschach Helge Frohwein betonte in seiner Rede, dass ihn bei seiner Ankunft wirklich überrascht hätte, dass so viele Schüler aktiv beim Schachspielen waren. Dies wäre ein sehr positives Indiz für die Wichtigkeit des königlichen Spiels am Viscardi-Gymnasium. Er resümierte, dass die Schule die Auszeichnung zur Deutschen Schachschule mehr als verdient hätte.

Nach seiner Rede überreichte Helge Frohwein die Plakette mit der Auszeichnung des Qualitätssiegels „Deutsche Schachschule“ bis zum Jahr 2028 unserer Schulleiterin Sylvia Vitz. Anschließend kamen auch alle Schachschülerinnen und Schachschüler für ein Gemeinschaftsfoto auf die Bühne.

Nach dem offiziellen Teil konnte man sich noch am königlichen Spiel an verschiedenen Stationen erfreuen.

Fidemeister Karsten Schuster trat als Schachlehrer an 20 Brettern zum Simultanspiel an. Teilnehmer waren nicht nur Schachschüler, sondern auch anwesende Eltern. Trotz teilweise heftiger Gegenwehr konnte der Oberligaspieler alle 20 Partien für sich entscheiden.

Mark Porcsalmi (Q12) hatte sechs Schachprobleme aufgebaut, an denen sich die Rätselnden teilweise die Zähne ausbissen.

Weiterhin gab es an acht Brettern die Gelegenheit, freie Schachpartien mit Uhr zu spielen.

An einem von den Kollegstufenschülern hergerichteten Kuchenbuffet mit Getränken konnte man sich nach dem offiziellen Teil des Programms stärken.

Um 16.30 Uhr fand der Nachmittag im Sinne des königlichen Spiels an unserer Deutschen Schachschule nach der Beendigung aller Partien sein Ende.

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