„ERASMUS +“ – Projekt „Maths Together“
Seit 2007 beteiligt sich das Viscardi-Gymnasium regelmäßig am europäischen Bildungsprogramm ERASMUS+ (früher COMENIUS), über das die Europäische Kommission Kontakte und Austauschmaßnahmen zwischen europäischen Schulen fördert.
Ging es in der Vergangenheit um kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede und um den Umweltschutz, steht beim aktuellen Projekt unter dem Titel „Maths Together“ das Lösen mathematischer Aufgaben in gemischten internationalen Teams im Mittelpunkt. Von 2014 bis 2017 treffen sich zweimal jährlich Schüler und Lehrer aus Budapest (Ungarn), Cittadella (Italien), Heanor (Großbritannien), Lens (Frankreich), Kozienice (Polen) und vom Viscardi-Gymnasium an einer der beteiligten Schulen. In einem online-basierten Wettbewerb werden dort gemeinsam mathematische Aufgaben gelöst; dabei ergibt sich wie von selbst die Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu kommen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Zudem erfährt man beim Aufenthalt an der Gastschule etwas über das jeweilige Land und dessen Kultur. Da die Treffen stets in der Projektsprache Englisch durchgeführt werden, lernen die Teilnehmer gleichzeitig diese international wichtige Fremdsprache unter realistischen Bedingungen einzusetzen.
Wir sind Fairtradeschule
Seit dem Jahr 2014 sind wir eine Fairtradeschule. Wir setzen damit also ein Zeichen gegen wirtschaftliche Ausbeutung und für globale Gerechtigkeit. Doch wie wird man das eigentlich?
Es gibt verschiedene Kriterien, die dafür erfüllt werden müssen:
Zuerst einmal müssen an der Schule verschiedene Fairtradeprodukte angeboten werden. Bei uns trinken die Lehrkräfte etwa nur fair gehandelten Kaffee oder Schokolade. Auch beim Tee achten sie auf das Fairtradesiegel, ebenso wie bei Verabschiedungen aus dem Kollegium, wenn der Personalrat den Abschied mit Geschenkkörben, bestückt mit solchen Produkten, versüßt.
Für die Schüler gibt es am Kiosk eine Auswahl an Schokoriegeln oder auch den Orangensaft. Trotzdem ist der Fairtradewahlkurs bestrebt, das Produktangebot stetig auszuweiten.
Dann muss der Faire Handel Thema im Unterricht sein. Dies geschieht bei uns auf unterschiedlichste Weise. So erörtern Schüler im Fach Deutsch das Thema, es wird aus wirtschaftlicher Sicht angesprochen, dazu aber auch in den Fächern Ethik und Religionslehre. Ein P-Seminar hat vor wenigen Jahren ein eigenes Planspiel entwickelt, das im Fach Geografie gerne zum Einsatz kommt.
Sehr wichtig sind zudem noch die Aktionen, die im Schuljahr immer wieder stattfinden sollen. Im Juli gibt es da unser mittlerweile traditionelles „Fair-Tret“-Fußballturnier. Die SMV ist bei ihrer „Nikolausverschenkaktion“ umgestiegen. Der Wahlkurs führt für alle 6. Klassen jedes Jahr einen eigens erstellten Workshop durch. Auch hat er einen eigenen Stand auf dem Weihnachtsbasar, im Jahr 2016 gab es dort zum ersten Mal auch eine Kleidertauschbörse. Ein Ziel der Fairtradeschulen ist es auch, auf die Arbeits- und Produktionsbedingungen unserer Verbrauchsgüter überhaupt aufmerksam zu machen. So war es ein kleiner Erfolg, dass Unmengen an Kleidern nicht im Altkleidercontainer landeten, sondern dass sie einfach getauscht wurden.
Die Auszeichnung Fairtradeschule gilt jeweils für zwei Jahre. Da wir aber beständig darauf achten, in diesem Bereich immer besser zu werden, wollen wir dieses Prädikat über die nächsten Jahre natürlich behalten.
Unser Fairtrade-School Blog